SANITÄTSHAUS.

Im Jahr 2000 haben wir nicht einfach ein Sanitätshaus übernommen. Wir haben ein kleines, angeschlagenes Schiff in stürmischer See übernommen – mit viel Rost, wenig Richtung, aber einem ziemlich starken Bauchgefühl. Abenteuerlust war unser Kompass. Und dann: kam der Gegenwind. 

Riesenkredit. Verantwortung. Und eine Realität, die sich nicht so leicht mit einem Lächeln wegrechnen ließ. Aber wir sind nicht weggelaufen. Wir sind geblieben. Jeden Tag. Stück für Stück. Manchmal Schritt für Schritt. Und manchmal auch nur Zentimeter für Zentimeter. Heute? Heute sind wir ein echtes Team mit großartigen Menschen, die diese Firma mittragen, mitdenken, mitfühlen. 

Wir bilden aus. Wir wachsen. Wir arbeiten mit fantastischen Partnern zusammen. Und vor allem: Wir sind für unsere Patienten da – mit Empathie, Zeit und echtem Einsatz. Natürlich gibt es auch Herausforderungen – etwa, wenn Kostenträger und Budgets nicht so recht zur Lebensrealität passen wollen. Aber auch das gehört dazu. Wir lernen, atmen durch, denken neu. Und bleiben dran. Weil wir wissen, worum es eigentlich geht: den Menschen.

Unser Team ist unser Herzstück. Keine Floskel – sondern täglich gelebte Wirklichkeit. Wir setzen auf Teamtage, weil echte Nähe nicht zwischen Terminen entsteht, sondern zwischen Menschen. Echte Gespräche, kein Tag ohne Lachen, kein Projekt ohne Zusammenhalt, kein Erfolg ohne unsere Leute. Und wir haben diese eine Stammbesatzung – die, die schon so lange mit uns gehen, auch durch die Untiefen. Die geblieben sind, als es wackelte. Die sich einsetzen, weil es nicht irgendein Job ist. Sondern ihr Job.

Und dann – unsere Kinder. 

Zwei wunderbare Menschen, die all das hier von Anfang an miterlebt haben. Nicht nur als Zuschauer, sondern mittendrin. Zwischen Rollstuhl-Auslieferung, Patientenberatung und Orthesen Anprobe.       

Sie sind mitgewachsen – nicht nur in der Größe, sondern auch im Herzen. Sie haben mitgetragen, mitgelacht, mitgeweint. Sie haben gesehen, wie man Krisen übersteht, wie man sich wieder aufrichtet – und wie schön es ist, für etwas zu brennen. 

Heute gehen sie ihren ganz eigenen Weg. Und wir schauen mit einem stillen Lächeln hinterher. Stolz. Und unendlich dankbar. Ohne sie – wären wir nicht wir.

Und dann gibt es da noch uns zwei.

Seit 37 Jahren ein Paar, seit 34 Jahren verheiratet – und seit 25 Jahren gemeinsame Kapitäne dieses Unternehmens.

Wir sind unterschiedlich, keine Frage. Der eine denkt in Lösungen, die andere in Möglichkeiten. Einer springt los, die andere denkt noch nach. Oder umgekehrt. Wir ergänzen uns nicht, obwohl wir verschieden sind – sondern weil wir es sind. Mal Reibung, mal Rückenwind. Aber immer Respekt. Immer Verlässlichkeit. Immer ein Wir.

Wenn einer nicht mehr konnte, hat der andere das Ruder übernommen. Ohne große Worte. Einfach gemacht. Und ja – bei all dem Trubel, dem Druck, den Nächten, in denen wir mehr kalkuliert als geschlafen haben: Wir haben nicht verlernt, uns zu lieben. Nicht das große Tamtam, sondern das stille Wissen: Du bist da. Ich bin da. Wir kriegen das hin.

Und das ist vielleicht unser größter gemeinsamer Erfolg.