Eine Skoliose ist mehr als nur eine kleine Verkrümmung der Wirbelsäule.
Sie geht oft mit einer Drehung einzelner Wirbel einher und kann, wenn sie unbehandelt bleibt,
zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder Atemproblemen führen.
Besonders im Jugendalter, während des Wachstums, ist es wichtig, früh gegenzusteuern.
Eine Rumpforthese – oft einfach „Korsett“ genannt – wird individuell nach Scan oder Gipsabdruck gefertigt.
Sie gibt der Wirbelsäule Halt und lenkt sie sanft in eine günstigere Position.
Welche Bauweise gewählt wird, hängt vom Alter, der Ursache und dem Schweregrad der Krümmung ab.
Bekannte Versorgungen sind zum Beispiel das Chêneau-Korsett, die CBW-Orthese, das Night-Time-Brace für die nächtliche Korrektur sowie das Nemus-Korsett.
Diese Orthesen können korrigierend, stützend oder auch lagernd wirken – immer mit dem Ziel, die Entwicklung der Wirbelsäule positiv zu beeinflussen.
Das Hauptziel bei Kindern und Jugendlichen ist es, die Krümmung während des Wachstums möglichst zu bremsen oder zu verbessern.
Doch auch Erwachsene profitieren: Ein Korsett kann nach einer Operation sinnvoll sein oder helfen, ein Fortschreiten der Skoliose zu verhindern.
So wird das Korsett zum verlässlichen Partner für mehr Beweglichkeit, Aufrichtung und Lebensqualität.